Balingen

Facelift fürs Top10

27.01.2015

von Benno Schlagenhauf

Es ist gerade einmal sechs Jahre her, da wurde der „Treffpunkt“ in Balingen aufwendig neu gestaltet. Fortan wurde im Top10 gefeiert. Nun werden ein erneuter Umbau und ein neues Konzept umgesetzt.

Facelift fürs Top10

© Benno Schlagenhauf

Ein Plakat vor der Diskothek verkündet es bereits: Anfang Februar findet die letzte Party im Top10 Balingen statt, ehe die Disco wegen Umbauarbeiten mehrere Wochen geschlossen wird. Im März geht es mit neuem Konzept in umgestalteten Räumen weiter.

Am 6. und 7. Februar findet die „Closing Party“ im Top10 statt. Danach bleiben die Türen der Diskothek wegen mehrwöchiger Umbauarbeiten verschlossen. Im März soll wieder geöffnet werden, natürlich mit Eröffnungsparty.

„Während der Umbauphase werden alle Räume verändert – das Top10 erhält ein komplett neues Facelift“, erläutert Eventmanager Maurizio Mammato. „Wir sind in Balingen seit 1992 auf dem Markt und haben uns seither immer wieder neu präsentiert, um zeitgemäß zu bleiben.“ Sechs Jahre ist der letzte große Umbruch vom „Treffpunkt“ zum Top10 her – sechs Jahre sind in dieser schnelllebigen Branche viel. „Die Trends ändern sich und wir reagieren darauf. Was 2009 noch aktuell war, ist heute schon längst out.“

„Out“ – das sind nach Mammatos Ansicht zum Beispiel reine Großraumdiscos. Vor allem am frühen Abend, wenn noch nicht so viel los ist, könne eine große Tanzfläche auch etwas abschrecken. „Nach dem Umbau wird es innerhalb der drei Dancefloors mehr Bereiche, VIP-Areas und Lounges geben.“ Es soll „clubbiger“ und gemütlicher werden. Das Mobiliar wird aufgefrischt, Licht, Sound und Technik werden auf den neusten Stand gebracht. Top10-Chef Dirk Bamberger investiert eine sechsstellige Summe in den Umbau.

Der kreative Kopf hinter dem neuen Gesicht der Disco ist der Kölner Architekt Karl-Heinz Stapper, dessen Handschrift zahlreiche erfolgreiche Diskotheken in Deutschland tragen – darunter auch die Top10-Discos in Tübingen und Singen. „Er kennt sich mit den Trends der Branche aus“, sagt Mammato. Doch nicht nur optisch verändert sich die Disco, sondern auch konzeptionell: „Wir wollen eine ältere Zielgruppe ansprechen. Bisher sind die meisten unserer Besucher zwischen 18 und 21. Nun verfolgen wir ein 21plus-Konzept.“ Für die „ältere“ Kundschaft soll es spezielle Events und Aktionen geben. Einlass ist jedoch weiterhin ab 18 Jahren.

Die konzeptionellen Änderungen schlagen sich auch im Musikprogramm nieder: „Früher hat man gesagt, man braucht von allen Musikrichtungen etwas – heute ist alles viel spezialisierter. Die Leute kommen und möchten genau die Musik hören, die sie mögen“, erklärt Mammato. Deshalb wird auch das Veranstaltungskonzept komplett überarbeitet, um die Wünsche der Kundschaft zu bedienen.

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