VS-Schwenningen

SERC legt nicht nach

27.01.2015

von Heinz Wittmann

Die Schwenninger Wild Wings werden in dieser Saison der Deutschen Eishockey-Liga wohl keinen ausländischen Spieler mehr verpflichten. München will Helmut de Raaf keine Steine in den Weg legen.

SERC legt nicht nach

© Eibner

SERC-Spieler Nick Palmieri (rechts) kann nach abgelaufener Sperre am Wochenende wieder auflaufen

Die Wild Wings werden nun wohl doch keinen Ausländer mehr verpflichten. „Es ist richtig, dass wir nach der langen Sperre gegen Ashton Rome über die Verpflichtung eines weiteren Kontingentspielers ernsthaft nachgedacht haben. Uns wurden auch einige Kandidaten angeboten, doch nehmen wir nach reiflichen Überlegungen davon Abstand“, wird der geschäftsführende Gesellschafter der Wild Wings GmbH, Michael Werner, bei Eishockey News zitiert. Die aktuelle Mannschaft sei in der Pflicht, die Spielzeit mit Anstand zu Ende zu bringen. Richtig sauer ob der Entscheidung ist Trainer Dave Chambers. „Mir wurde ein Ausländer versprochen, jetzt hat man aber nicht mehr mit mir gesprochen, das dürfte wohl bedeuten, dass man Geld sparen will und niemanden mehr holt.“

Absolut nicht einverstanden wäre Chambers auch, sollten die Schwenninger dem Freiburger Ansinnen nachgehen, dass Mirko Sacher den Rest der Punkterunde bei den Breisgauern bestreitet. Am Sonntag hatte Allrounder Sacher beim 9:0-Heimsieg des EHC Freiburg gegen Erding mitgewirkt und ein Tor geschossen. „Am Sonntag hatten wir spielfrei, da hatte ich nichts dagegen, dass Mirko in Freiburg aufläuft. Wenn wir aber spielen, brauchen wir ihn.“ Der 74-Jährige freut sich hingegen, dass der dritte Torwart der Schwäne, Jannis Ersel, am Sonntag in Freiburg das letzte Drittel absolvieren durfte und ohne Gegentor blieb. „Das ist gut und wichtig für ihn, dass er etwas Spielpraxis bekommen hat.“ Immerhin, für das kommende Kellerduell am Freitag bei den Straubing Tigers hat sich die Personalsituation etwas entspannt. Nick Palmieri ist nach einem Spiel Sperre wieder dabei. Sascha Goc, der zuletzt krank war, sollte wieder dabei sein und auch für den angeschlagenen Jon Matsumoto besteht Hoffnung.

Zur Partie in Straubing wird auch der neue Sportmanager der Wild Wings, Jürgen Rumrich, erwartet. Bis dahin dürfte dann auch der neue Trainer, aller Voraussicht nach der bisherige Münchener Co-Trainer Helmut de Raaf, präsentiert werden. Der Münchner Cheftrainer Don Jackson erklärte zum wahrscheinlichen Wechsel von de Raaf an den Neckarursprung: „Wir werden ihm keine Steine in den Weg legen. Im Gegenteil wir würden uns für Helmut freuen, wenn er auf der Karriereleiter nach oben klettert.“

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