Aufsteiger übernimmt die Tabellenführung

Fürstenfeldbruck beendet in der 3. Liga den Lauf der Löwen-Reserve, Kornwestheim nutzt den Patzer.

In der SparkassenArena ist der HBW Balingen-Weilstetten 2 weiter eine Macht. Der TuS Fürstenfeldbruck beendete derweil am neunten Spieltag die Erfolgsserie der Rhein-Neckar Löwen 2.

Mit Verstärkung durch Joker Timo Hildebrand und Ex-Erstligaspieler Sascha Ilitsch gelang dem eigentlich dezimierten HBW Balingen-Weilstetten 2 ein 37:32-Erfolg gegen die SG Köndringen-Teningen. „Ich bin natürlich sehr zufrieden, dass wir die Punkte geholt haben“, so HBW-Coach André Doster. „Ich habe meine Joker gezogen. Das war wichtig, um die Belastung auf mehrere Schultern zu verteilen“, so der A-Lizenzinhaber. Der Ortenau-Klub fiel durch die Niederlage auf den vorletzten Tabellenplatz zurück, der HBW 2 hat mit nunmehr 10:8 Punkten den Anschluss an die Verfolgergruppe wieder hergestellt.

Die ist seit dem Wochenende nun hinter dem SV Salamander Kornwestheim her. Der Aufsteiger nutzte die Niederlage des bisherigen Spitzenreiters Rhein-Neckar Löwen 2 (23:26 beim TuS Fürstenfeldbruck) und erklomm mit dem 37:30 gegen die SG Nußloch den ersten Rang. „Das ist überwältigend und dass wir dabei auch noch eine Mannschaft wie Nußloch so deutlich schlagen“, jubelte SVK-Trainer Alexander Schurr. „Wir sind gerade auf einer Welle, klar, es funktioniert alles und jeder hat sein Brett dabei. Aber man kann auch mal vom Brett runterfallen.“

Mit 16:2 Zählern führt der Aufsteiger nun das Klassement an, gefolgt von den „Jung-Löwen“ (14:4 Punkte). Auf Platz drei lauert die TGS Pforzheim. Die feierte am Wochenende einen 29:23-Erfolg im Verfolgerduell bei der TSG Haßloch. Letztere ist mit 11:7 Zählern weiter punktgleich mit der SG Nußloch.

Derweil hat der TV Neuhausen/Erms seine Negativserie beendet. „Das war wichtig für unsere Moral“, betonte Trainer Anel Mahmutefendic, „die Verunsicherung nach den vier Niederlagen in Folge deutlich zu sehen.“ Der TV Hochdorf übernahm durch die 21:24-Niederlage hingegen die rote Laterne. Denn das vormalige Schlusslicht VfL Pfullingen hatte sich beim 41:33 gegen den TuS Dansenberg den Frust von der Seele geschossen. „Die Erleichterung ist schon riesig. Das war ein brutal emotionales Spiel, besonders nach dem schlechten Start“, strahlte VfL-Torwart Magnus Becker. Mit 2:7 lagen die Pfullinger erst zurück, drehten dann aber die Partie.

Komplettiert wurde der Spieltag auf den Fildern und in Oppenweiler. Der TSV Neuhausen/ Filder konnte einen 33:30-Erfolg gegen den TSB Horkheim verbuchen, Oppenweiler/Backnang und die HG Oftersheim/ Schwetzingen teilten sich mit 34:34 die Punkte.