Samstag, 5. Mai 2018 von John Warren
Was für eine Karriere!
Vor kurzem habe ich aufgeräumt und meine alte Nintendo 64-Konsole wiedergefunden. Eine Runde spielen muss drin sein, dachte ich. Ich wählte den Fußball-Klassiker FIFA 98, der am bekanntesten dafür ist, dass man bei einem Modus in der Halle spielen kann. Das gab es in den 20 darauf folgenden Versionen des Konsolen- und Computerspiels nicht mehr. Auch die Option, nach dem Torerfolg verschiedene Torjubel auszuwählen, war damals etwas ganz Neues. Mit etwas Wehmut stellte ich fest, dass nun wohl auch alle der damaligen Fußballer ihre Karriere beendet haben müssen. Mit Francesco Totti trat im vergangenen Jahr wohl einer der letzten 98er-Kicker ab.
Interessiert recherchierte ich, was meine damaligen Helden (an der Konsole und im echten Leben) heute so treiben. Viele sind – logisch – Fußballtrainer und hampeln an der Seitenlinie wie Rumpelstilzchen herum. Bei anderen Spielern wiederum sind unterdessen die Söhne bereits als Profikicker aktiv, so wie bei Patrick Kluivert und seinem Sohn Justin, der für Ajax Amsterdam spielt. Besonders außergewöhnlich: die Karriere von George Weah: Der Weltfußballer von 1995 ist seit Januar der Präsident von Liberia.
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